"Die Kunst des kreativen Schreibens: Eine Reise durch Geschichte, Anwendung und Inspiration"
Ich möchte dir heute einen umfassenden Einblick in die Welt des kreativen Schreibens geben und dich dazu inspirieren, deine eigene kreative Stimme zu finden.
Kreatives Schreiben oder das Spiel mit der Sprache, geht davon aus dass jeder schreiben kann, dass jeder sich ausdrücken kann.
Es braucht nur Mut sich einzulassen.
Mal ehrlich wer hat noch nicht Tagebuch geschrieben oder mal einige Gedanken notiert?
Ich hab immer schon gern geschrieben und meine Gedanken, Geheimnisse, meine Ängste, Sorgen, meine Liebesdramen usw. aufgeschrieben.
Ich habe mir immer schon Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben, für mich war es in meiner schweren Kindheit, eine Möglichkeit mich auszuweinen, mich zu trösten, mich auszudrücken.
Für mich waren die Bücher meine besten Freundinnen, da konnte ich mich ganz und gar zeigen, so wie ich eben bin. Authentisch - ganz nackt und pur ich.
Wie gerne würde ich all die alten Text nochmals lesen von mir. Mich nochmals hinein fühlen in mein jüngeres Ich. Sie waren gut aufbewahrt in Kisten am Dachboden. Leider sind sie einer ungefragten Räumung zum Opfer gefallen. Da kommen mir heute noch die Tränen wenn ich daran denke, also lassen wir das lieber und gehen wieder zum Kreativen Schreiben über.
Beim kreativen Schreiben geht es vor allem um die Überwindung von Schreibblockaden und den kreativen Einsatz von Sprache. Dazu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Der Spaß am Umgang mit Sprache steht beim kreativen Schreiben im Vordergrund. Durch den Einsatz kreativer Schreibtechniken können jedoch auch Geschichten entstehen und Texte verfeinert werden.
Geschichte und Entstehung:
Kreatives Schreiben hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die griechischen Philosophen wie Aristoteles und Plato haben über Literatur und Poesie geschrieben, was als frühe Form des kreativen Schreibens angesehen werden kann. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich kreatives Schreiben als akademische Disziplin, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Autoren wie Edgar Allan Poe und Nathaniel Hawthorne prägten diese Zeit.
Verwendung und Kunstform:
Kreatives Schreiben wird in verschiedenen Kontexten verwendet, einschließlich Literatur, Theater, Film, Werbung und sogar im Geschäftsleben. Es ist eine Kunstform, die die Vorstellungskraft und die Fähigkeit zur Ausdrucksweise nutzt, um Geschichten, Gedichte, Dramen und andere literarische Werke zu schaffen.
Wie, wo und wann zu nutzen:
Kreatives Schreiben kann überall und jederzeit genutzt werden, wo Du eben gerade eine Idee hast und die Möglichkeit, dich auszudrücken. Dies kann in einem traditionellen Klassenzimmer, in Schreibworkshops, online über soziale Medien oder bei dir Zuhause geschehen. Es gibt keine festgelegten Regeln, wann kreatives Schreiben genutzt werden sollte, aber es kann besonders hilfreich sein, wenn du nach einem Ausdruck für deine Gedanken, Emotionen oder Fantasien suchst.
Wer kann es nutzen:
Wie bereits erwähnt: Jeder kann kreatives Schreiben nutzen, unabhängig von Alter, Hintergrund oder Erfahrung. Es erfordert keine spezielle Ausbildung, obwohl formelle Schulungen und Workshops helfen können, die Fähigkeiten zu verbessern. Das Wichtigste ist, dass man den Mut hat, seine Stimme zu finden und seine Gedanken auszudrücken.
Sinn dahinter:
Der Sinn hinter kreativem Schreiben liegt darin, einen Ausdruck für deine menschlichen Erfahrungen zu finden. Es ermöglicht es uns, uns selbst zu erkunden, unsere Gedanken und Gefühle zu verarbeiten und uns mit anderen zu verbinden. Darüber hinaus kann kreatives Schreiben therapeutisch sein und zur persönlichen Entwicklung beitragen, indem es Selbstreflexion fördert und Problemlösungsfähigkeiten verbessert. Es dient dabei als Möglichkeit der Selbsterfahrung und als Form von Selbstausdruck.
Es gibt sehr viele Methoden zum kreativen Schreibens. Hier gleich einige Beispiele zum ausprobieren:
1.Aus der Sicht von… Schreibe aus der Perspektive eines Gegenstandes oder einer besonderen Figur, zum Beispiel aus der Sicht deines Haustieres. Wenn u keine Haustier hast, nimm dein Lieblingstier und wenn u keine Tiere magst nimm einfach deinen Papierkorb oder was auch immer. Hauptsache, die Sichtweise ist für dich möglichst ungewohnt!
2. Brainstorming: Nimm ein Blatt Papier und schreibe dein Thema  Â
oder deine Fragestellung in die Mitte. Stell dir daraufhin einen Timer auf zwei oder drei Minuten. Und dann leg los und notiere alles, was dir dazu einfällt. Dann mache eine Geschichte oder ein Gedicht daraus.
3. Sich selbst Vorlagen machen:
Lege eine Sammlung mit Karteikarten zu verschiedenen Themen an, zum Beispiel: Interessante Figuren, Anfangssätze, Besondere Wörter, Sprüche, Lautmalereien. Ziehe nun eine Kombination aus Karten und schreib dazu einen Text oder eine Geschichte.
4. Lautmalerei:
Bei der Lautmalerei hörst du beim Lesen, was passiert. Der Klang der Worte vermittelt also deren Inhalt. Schreib einen Text, in dem möglichst viele Lautmalereien vorkommen (so wie zum Beispiel rascheln, knicken, summen, platsch, oink usw.) Für alle Comic-Liebhaber unter euch sicher kein Problem.
5. Stile imitieren:
Lies ein Buch deines Lieblingsautors. Greif zum Stift, sobald du so richtig schön im Lesefluss bist, und schreib auf die gleiche Art und Weise einen eigenen Text. So lernst du vieles, das mit der Zeit ganz natürlich in deinen eigenen Stil einfließen wird.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten. Wir wollen ja nicht übertreiben. Mit diesen 5 Methoden kannst du deinen eigenen Geschichten bereits Flügel verleihen.
Viel Spaß beim ausprobieren. Teile mir doch gern mit, was deine liebste Methode ist.
Deine Silvia-Faye
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